Die transzendentale Idealität und die empirische Realität der Welt als Wille und Vorstellung - Philosophieren und Philosophie bei Schopenhauer

Autor/innen

  • Yasuo Kamata Kwansei Gakuin Universität, Nishinomiya, JP.

DOI:

https://doi.org/10.5902/2179378633638

Schlagworte:

Schopenhauer, Kant, transzendentale Idealität, empirische Realität, Philosophie und Philosophieren, transzendentaler Wille und empirischer Wille, Analogie.

Abstract

Kants Unterscheidung zwischen Philosophie und Philosophieren bezieht sich auf die zwei traditionellen Fragen, nämlich die Frage nach den Relationen der Seienden und die nach dem Seienden als solchem, wobei Letztere nun transzendentalphilosophisch als Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit der Erfahrung umgedeutet wird. Schopenhauer führte diese Gedankenlinie fort. In dieser Abhandlung soll gezeigt werden, dass die methodisch bewusste Unterscheidung zwischen dem transzendentalen Idealismus und dem empirischen Realismus eine in sich konsistente Schopenhauer-Interpretation ermöglicht.

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Autor/innen-Biografie

Yasuo Kamata, Kwansei Gakuin Universität, Nishinomiya, JP.

Professor an der Kwansei Gakuin Universität (Nishinomiya-Japan). Mitglied der Japanischen Schopenhauer-Gesellschaft.

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Veröffentlicht

2018-07-13

Zitationsvorschlag

Kamata, Y. (2018). Die transzendentale Idealität und die empirische Realität der Welt als Wille und Vorstellung - Philosophieren und Philosophie bei Schopenhauer. Voluntas: International Journal of Philosophy, 9(1), 39–52. https://doi.org/10.5902/2179378633638