Der Ausnahmezustand

Wie die Literatur die Artikulationen zwischen dem Symbolischen und dem Realen in Zeiten des Leidens registriert

Abstract

Unsere Arbeit wird sich auf die Analyse konzentrieren, wie die Artikulationen zwischen dem Symbolischen und dem Realen in Zeiten außergewöhnlicher Regime auftreten, indem wir eine Lektüre der Kurzgeschichte „Alguma coisa urgentemente“ von João Gilberto Noll vorschlagen. Wir werden die Wahrnehmungsformen der Erzählung über einen Zustand latenter Ereignisse analysieren und wie diese symbolischen Konstruktionen der Welt mit den Lebensformen korrespondierten. Wir werden eine Kritik mit schizoanalytischer Grundlage als Stützpunkt nehmen (diese strukturelle Dynamik des Lesens ist eine Kritik und eine Entfaltung der Lacanschen Psychoanalyse). Deshalb werden wir versuchen, die symbolischen Formen und ihre Transfigurationen mit dem Realen unter dem literarischen Prisma zu enträtseln. Wir folgen einigen Leseprinzipien im Einklang mit den theoretischen Grundlagen von Adorno (1998) und G. Deleuze und F. Guattari (2011a; 2011b) sowie analytischen Prinzipien in Franco (2003) über die brasilianische Literaturproduktion während der Militärdiktatur.