Schopenhauers früheste philosophische Konzeption
DOI:
https://doi.org/10.5902/2179378633257Schlagworte:
besseres Bewußtsein, „wahrer Kritizismus“, FrühromantikAbstract
Im Allgemeinen wird die sogenannte Lehre vom besseren Bewußtsein als die früheste philosophische Konzeption Schopenhauers angesehen. In den handschriftlichen Aufzeichnungen vor dem ersten Auftauchen des Begriffs „besseres Bewußtsein“ taucht aber mehrmals der Ausdruck „vollendeter“ oder „wahrer Kritizismus“ als Projekt auf. Mit diesem Vorhaben wollte Schopenhauer über Kants Kritizismus hinausgehen, indem er dessen „größten Fehler“, nämlich die Vernachlässigung der ästhetischen Kontemplation und der Bedeutung anschaulicher Erkenntnis im Unterschied zur begrifflichen, beheben wollte. Dieser Versuch, der einerseits die Auseinandersetzung mit Kant einleitete und andererseits eine Nähe zu den Philosophischen Entwürfen der Frühromantik hat, wird in dem Beitrag erörtert.Downloads
Literaturhinweise
APP, U. Schopenhauers Kompaß. Die Geburt einer Philosophie. Rorschach: University Media, 2011.
ARNIM, A. Verhältnis der chemischen Ausbildung zur poetischen. Weimar: Goethe-und-Schiller-Archiv.
HÜBSCHER, A. Der Philosoph der Romantik. Schopenhauer-Jahrbuch, 34 (1951/1952).
NOVALIS. Die Lehrlinge zu Sais. Berlin: Buchhandlung der Realschule, 1802.
NOVALIS. Schriften I-VI. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1977-2006.
NOVEMBRE, A. Die Dissertation 1813 als Einleitung zu einer geplanten »größeren Schrift« über das »bessere Bewußtsein«. Schopenhauer-Jahrbuch, 97 (2016), pp. 133-146.
SCHELLING. F. Einleitung zu seinem Entwurf eines Systems der Naturphilosophie. Stuttgart: Reclam, 1988.
SCHOPENHAUER. Die Welt als Wille und Vorstellung. I u. II. In: Sämtliche Werke. Hrsg. Arthur Hübscher. Wiesbaden: Brockhaus, 1946-1950.
SCHOPENHAUER, A. Der Handschriftliche Nachlass. Hrsg. Arthur Hübscher. Bb. I-V. München: Brockhaus, 1985.
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Die Einreichung von Originalen an diese Zeitschrift impliziert seitens der Autoren die Übertragung der Rechte zur gedruckten und digitalen Veröffentlichung. Die Urheberrechte für die publizierten Artikel liegen beim Autor, wobei der Zeitschrift das Recht zur Erstveröffentlicheng zukommt. Die Autoren dürfen dieselben Resultate in anderen Publikationen verwenden, wenn sie deutlich auf unsere Zeitschrift als ursprüngliches Publikationsmedium hinweisen.
Lizenz
Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0).