Die Stärke des Nationalismus in kritischen Lesarten der brasilianischen Literatur des 19. Jahrhunderts: der Fall von José de Alencar und Visconde de Taunay

Abstract

Mit dem Ziel, einige Aspekte zu reflektieren, die die kritische Debatte über den Nationalismus in der brasilianischen Literatur des 19. Jahrhunderts betreffen, wird sich diese Arbeit mit den kritischen Essays befassen, die in den Neuauflagen von zwei Werken von Visconde de Taunay enthalten sind, produziert von Sérgio Medeiros, Ierecê a Guaná (2000) und Memórias (2005). Diese Werke enthalten Kritiken von Antonio Candido, Lúcia Sá, Haroldo de Campos und Sérgio Medeiros selbst. In allen Aufsätzen ist die Wiederaufnahme der Nationalismusdiskussion in der Literatur in der Übergangszeit von der Romantik zum Realismus zu erkennen. In dieser Perspektive wurden die in den Werken von José de Alencar und Visconde de Taunay vorhandenen Diskussionselemente aus der Kritik präsentiert, die Taunay in seiner Autobiographie Memórias an Alencar geübt hat. In einem zweiten Moment wird der Fokus auf einen weiteren Fall kritischer Auseinandersetzungen zwischen Schriftstellern dieser Zeit gelegt – Joaquim Nabuco und José de Alencar – basierend auf kritischen Essays von Sandra Jatahy Pesavento und Tania Franco Carvalhal.